Das Original

Bei der A-10 handelt es sich um ein Bodenkampfflugzeug. Im Vietnamkrieg hat sich gezeigt, das die schnell fliegenden Jäger die Soldaten am Boden nicht effektiv unterstützen konnten. Daher erteilte die USAF 1970 den Auftrag eines fortschrittlichen Erdkampfflugzeugs.

Abgebildet hier ist ein Trainerversion, die aber voll kampffähig ist.

 

Die A-10 hat sich dabei u.a. gegen die Vought Cosair A-7 durchgesetzt. Seitdem wird  das Flugzeug seit mehr als 40 Jahren erfolgreich eingesetzt. Der Pilot ist geschützt durch eine 3,8 cm dicke, aus Titan bestehende Ummantelung des Cockpits, sowie große Teile der Avionik. Die wichtigsten Funktionen sind doppelt und dreifach Vorhanden, so das die A-10 noch bei großer Beschädigung flugfähig ist.

 

Bewaffnet ist die Maschine mit einer GAU-8/A Kanone. Diese feuert pro Sekunde 70 Schuß ihrer 30mm panzerbrechenden Projektile ab.

 

 

Die Bauanleitung

Das Fahrwerk, die Einstiegsleiter sind aus Metall.

...sowie 2 sehr schöne detaillierte Sitze.

Der erste von beiden Sitzen ist zusammen gebaut. Hierbei habe ich teilweise Bausatzteile , und teilweise Resinteile verwendet. Aus Resin sind hier die Seitenpanels, und der Steuerstick.

Eins von beiden Cockpits ist fertig. Die Seitenpanels sind aber nicht OotB.

Sehr viel Kleinarbeit, mal schauen was man später davon sieht........?!?

Die vordere Rumpfsektion ist zusammen gebaut. Unproblematisch.

Da ich das Modell fliegend darstellen möchte, werde ich das Fahrwerk nicht zusammen bauen. Die Kanone habe ich nicht lackiert, da sie komplett verbaut ist, und man nur den vorderen Teil sieht. Der Bauabschnitt mit der Kanone war bis zu einem Punkt problemlos.

Die traten auf, als die Verbindung mit dem Magazin hergestellt werden musste, kniffelig !!

Der Rumpf ist zusammen, und die Kanzel mit Ponal angeklebt ( hinterläßt keine Klebespuren ) . Die Abdeckung auf der Kanzel bleibt auch solange drauf, bis das Flugzeug fertig lackiert ist. Da ich das Flugzeug im Flug darstellen werde, spielt das Fahrgestell keine Rolle. Der letzte größere Bauabschnitt, außer der Bewaffnung, ist der Antrieb der A 10.

 

Die Passform hat mich bis jetzt vor keinerlei Schwierigkeiten gestellt, ganz im Gegenteil !!

Das Warzenschwein ist bis auf die Bomben und Raketen, Lackierung sowie Decals fertig.

Der Flieger nimmt richtig Ausmaße an: Länge 55cm , Breite 50 cm. Da ich die A 10 im Flug darstellen will, ist das Fahrwerk natürlich eingezogen. Das war mit Schwierigkeiten verbunden, weil die Bereifung zu wenig Platz im Radkasten hatte. Man sieht an einen Radkasten Putty an den Seiten. Kann es sein das das Modell mit eingezogenen Fahrwerk nicht zum Bau vorgesehen ist ?Wenn doch, ist das die erste Passungenauigkeit !

Hier der Flieger mit schwarzer Grundierung und ungeregeltem Strichmuster in Weiß, um die Gleichheit und Einheitlichkeit der Lackierung zu durchbrechen. Für mich auch eine Premiere. Habe ich hier so das erste Mal gemacht. Ich habe mächtig Respekt vor dem Flieger gehabt, weil ich ein Flugzeug diesen Kalibers noch nicht gebaut habe. Baue doch im Grunde Fahrzeuge und Panzer zusammen. Das hier ist schon sehr anspruchsvoll. Youtube ist dafür sehr geeignet um Könnern auf die Finger zu schauen. Daher habe ich diese Art der Vorbereitung auch gesehen.

Ein anderes Thema ist die Bearbeitung der Panel Lines. Das sind , grob gesagt, die schwarzen Striche, die bei einer normalen Lackierung völlig untergehen. Die Bauteile mit den Linien habe ich, während diese noch im Gußrahmen waren, mit einem scharfen dafür vorgesehenen Messer von Tamiya nachgezogen --Brandgefährlich-- !!! Mann musst echt höllisch aufpassen das man nicht abrutscht, und sein Modell beschädigt. 

Nachdem ich die Lackiervorbereitung abgeschlossen hatte, habe ich die Linien mit einer von Tamiya dafür vorgesehenen Flüssigkeit nachgezogen. Tamiya Panel Lines Accentuator.

 

Hier das Warzenschwein mit der Endfarbe. Ich habe mich dabei für Flat Aluminium entschieden. Das habe ich stark verdünnt aufgetragen :

50 % Farbe + 50% Verdünner. An manchen Stellen schaut das Muster noch zu stark heraus, wie zb. an der Innenseite des linken Leitwerks. Da muss ich nochmal drüber mit der Pistole.

Ansonsten bin ich eigentlich schon zufrieden mit dem Effekt. Keine Lackierungs-Langeweile . Man kann schon die gewünschte Farbunregelmäßigkeit sehen.

Dieser Bausatz sparte zu meiner Freude nicht mit der Bewaffnung. Unter diesem Vogel kann man richtig was drunter hängen. Das Bild zeigt einen Großteil davon. Alles kann man natürlich nicht nehmen.

Das fertige Modell

Fazit:

 

Ich bin mit großem Respekt an den Zusammenbau herangegangen. Ich wusste schon, das es was anderes ist, als Panzer zu bauen oder Flugzeuge aus dem II.Weltkrieg.

Aber die A - 10 hat es mir nicht schwer gemacht. Die Passform war durchgehend gut und der Zusammenbau hat mir über einen großen Zeitraum ( September ´18 bis April ´19 ) große Freude bereitet.

Einzig die Decals empfand ich als kritisch. Hauchdünn, für den Modellbauer natürlich optimal. Nur bei zu warmen Wasser ( heißes Wasser habe ich nie benutzt), zerrissen die Decals schon beim Abstreifen vom Trägerfilm. So gut wie kein größeres Decal habe ich in einem Teil herunter bekommen. Ich musste sie auf dem Flugzeug zusammen flicken.

Um die Panellines deutlicher hervor stechen zu lassen, habe ich mir ein entsprechendes Werkzeug dafür bestellt, welches die Linien verstärkt. Hier braucht man eine sehr ruhige Hand, sonst rutscht man ab und erzeugt fiese Kratzer. Ist mir genauso auch passiert, aber sie sind zum Glück nicht so sichtbar. 

Die Düsensektion ist nur aufgelegt. Durch diese `` Wartungsklappe´´ kommt an an die Mutter mit dem das Flugzeug festgeschraubt ist.  Bevor ich einen neuen Jet baue, was ich irgendwann bestimmt noch mache, verwöhne ich mich erstmal mit Bausätzen die nicht so anspruchsvoll sind.