Das Original:

 

Gut 8000 Exemplare des LCM 3 wurden ab 1942 von der amerikanischen Marine zum Transport von Materialien, Soldaten und leichten Panzerwagen, sowie Jeeps und anderen nicht zu großen Fahrzeugen eingesetzt.

Im 2.Weltkrieg  kamen die Landungsboote in der Normandie ( D-Day ) zum Einsatz, sowie bei der Rheinüberquerung.  Auch in  Vietnam verrichteten sie íhren Dienst.

Sie kamen grundsätzlich überall dort vor, wo Mensch und Material übergesetzt werden musste.

Das ist das Landungsboot LCM 3 von Revell. Für ein Bausatz dieser Größe bekommt man ihn oftmals schon relativ günstig im Sonderangebot.  Anscheinend, so mein Eindruck, ist das Interesse für das Modell nicht besonders ausgeprägt.

 

Den Schwierigkeitsgrad, den Revell in einer Skala von 1-5 angibt, ist bei diesem Modell mit 4 angegeben. Erfahrene Modellbauer sehen die Schwierigkeitsangaben von Revell eh nicht so eng, denn Bausätze dieser Marke sind grundsätzlich nicht allzu anspruchsvoll.

Die Bauteile machen einen ordentlichen Eindruck hinsichtlich der Verarbeitung. Geradezu massiv wirken die Rumpfteile. Sie liegen richtig schwer in der Hand und die Wandstärke des Rumpfes ist imponierend. Die Decals haben typische Revell-Qualität und in der Menge mehr als ausreichend. Zwei mögliche Varianten sind vorgesehen. Als amerikanisches oder als englisches Boot. In dieser Schachtel sind eigentlich zwei Bausätze. Einmal das Landungsboot und der Jeep mit Anhänger. Anbei sind auch noch Figuren für Jeep und Boot.

 

Die 3 Teile zusammengefügt. Die Schnüre muss man vor dem Zusammenbau in Position bringen da man nachher dafür keinerlei Möglichkeit mehr hat.

Der einzige Bauabschnitt der vielleicht ein wenig kniffeliger war, war der Bau des Lukenöffnungsmechanismus.

Selbstverständlich konnte man eine geöffnete Bugklappe darstellen oder, wie ich es vorgezogen habe, eine geschlossene. Einzig die Fender, die die Bootswände vor Beschädigungen schützen sollen, habe ich nicht genommen da sie nicht realistisch aussehen.

Diese Fender habe ich bestellt bei einer kanadischen Zurüstfirma, die sich auf Fender und Seile für Modelle spezialisiert hat.

Alles in allem ein leicht und schnell zu realisierendes Modell das Revll-typisch einem Modellbauer vor keinerlei Probleme stellen dürfte.

Die Farbvorschläge habe ich nicht von Revell übernommen. In jedem halbwegs realistischen Kriegsfilm, sowie in Doku´s waren diese Boote, zumindest die der Amerikaner, grau. Laut Revell hätte ich sie Blau/ Rot machen sollen.

Ich habe sie mit Tamiya Seegrau lackiert und das Boot gealtert, da diese Boote ständigem Seesalz ausgesetzt waren.

Fazit:

 

Das LCM 3 dürfte keinen Modellbauer vor irgendwelche Schwierigkeiten stellen. Die Paßform ist exellent, das Plastik Revelltypisch gut zu verarbeiten. Auffallend im positiven Sinne ist die sehr dicke Wandstärke des Schiffrumpfes, da hat man richtig was in der Hand.

Auch Revelltypisch das keinerlei weitere Zugaben in der Box vorhanden sind, wie Ätzteile oder irgendwelche anderen Zurüstteile. Braucht es aber auch nicht. Das Schiff kann mit dem beiliegenden Jeep und der Besatzung  aufgehübscht werden.

Das LCM 3 ist vielerorts als Sonderangebot zu bekommen. Für diesen Preis dann ein guter Kauf.

Schwierigkeitsstufe                 : 3                                    ( von 1 bis 10 )

 

Plastikqualität                          : 8

 

Beigefügte Zurüstteile             : (außer Seile für die Luke nichts)  2

 

Preis/Leistungsverhältnis         : 8