Das Original:

 

Der Geschützwagen `` Tiger ´´ basiert auf eine Forderung der Wehrmacht, eine Selbstfahrlafette ( sf) mit einem großen Geschütz zu bauen.

Als Fahrgestell wurde dafür das verlängerte Fahrwerk des Panzerkampfwagen ( Pzkpfw)VI, auch genannt Königstiger, genommen.

 

Der Geschützwagen wurde auch fertig gestellt und den Endscheidungsträger vorgeführt, allerdings empfand man da das 17cm Geschütz als unzureichend leistungsfähig.

 

Jetzt sollte ein 21cm Geschütz vorgezogen werden. Allerdings war das Fahrwerk mit dem 17cm Geschütz schon an seiner Leistungsgrenze angelangt. Daher mußte eine völlige Neukonstruktion her. Doch zu Fertigstellung kam es nicht mehr. Englische Truppen konnten in Paderborn nur das fertiggestellte Fahrwerk erbeuten.

Geschützwagen Tiger mit 17cm Kanone
Geschützwagen Tiger mit 17cm Kanone

Das ist der Geschützwagen`` Tiger´´ von Trumpeter. Kaufpreis knappe 70 Teuronen.

Für eine Chinesiche Modellbaumarke schon ein stolzer Preis. Öffnet man aber die Box ,

staunt man doch wieviele Bauteile vorhanden sind. Ausser dem Plastik ist noch ein kleiner Rahmen mit Ätzteilen vorhanden. Eine für diesen Preis durchaus vorstellbare Alukanone oder Einzelgliederkette sucht man vergebens.

Hier die Tarnvorschlage die Trumpeter empfiehlt. Allzu ernst sollte man das ganze hier nicht nehmen, da dieses Fahrzeug niemals gefahren ist.

ich habe das Modell später in den für damalige Deutsche Panzer übliche Tarnfarben lackiert.

 

Motor sowie die Plätze für Fahrer und Funker
Motor sowie die Plätze für Fahrer und Funker

Wie man sehr gut erkennen kann, ist das ein Panzer mit Innenraumausstattung.

Vieles davon hätte ich mir schenken können. Denn aufgrund der Größe des Fahrzeugs sind

 die Luken so winzig, das man nichts erkennen kann. Allerdings habe ich die Motorklappen offen dargestellt. Die Positionierung des Motors in der Wanne ist nicht unkritisch. Man kann einfach nicht feststellen, wo jetzt genau der Motor in den Wannenboden einrasten soll. Ansonsten war aber alles machbar.

Das Plastik von Trumpeter ist, sagen wir mal, bearbeitungsintensiv. Wer die Passgenauigkeit von Tamiya hier auch bei diesem Bausatz erwartet, wird leider enttäuscht. Einfach zu bauen ist dieses Modell definitiv nicht!

 

Die Kanone und deren Stoßdämpfer haben ziemliche Ungenauigkeiten. das heißt

Putty und Schleifen, oder man gönnt sich aus dem Zubehörhandel eine Alukanone.

Bild oben Links zeigt die Kanone in allen Einzelteilen.

Das Kettenmaterial ist mir noch bestens in Erinnerung. Der E-100( auch von Trumpeter)  hat Gummiketten aus dem selben Gummi. Diese Ketten haben jeden mir zu Verfügung stehenden Kleber ignoriert. Ich habe sie zum Schluß frustriert zusammen getackert!!

Darauf hatte ich keine Lust mehr. Zum Glück gibt es Abhilfe. Friul hat ein reiches Sortiment an Ketten, wo auch ich fündig geworden bin . Bild oben Rechts.

Die fertig eingebaute Kanone im Gestell, was nacher im Panzer eingebaut wird.

Die Aufnahme dieses schweren Alurohrs ist für diese zarte Konstruktion richtige Arbeit.

Die Mündungsbremse( Rechtes Bild) ist doch wohl ein Highlight.. Die Löcher waren im Original nur angedeutet . Insgesamt mit der Kette eine deutliche Aufwertung dieses Modells.

 Letztendlich konnte man dieses sehr interessantes Modell mit einiger Erfahrung gut zusammen bauen. Die Passgenauigkeit ist durchgehend gut.

Neben der ganzen ...Massenware...wie Tiger ,Panther und Co, ragt dieses Fahrzeug doch aus der Menge heraus.

Wenn ich hier Negativpunkte suchen müßte, würde ich als erstes das verbesserungswürdige Trumpeter-Plastik anführen, da dieses sehr weich ist und Säuberungsarbeiten auch zu Beschädigungen an den zu verbauenden Teilen führen kann. Wer auf das Innenleben verzichten möchte kann dieses beruhigt machen, da sie selbst bei geöffneten Luken nicht zu sehen sind.

Den Motor hingegen kann man schön in Szene setzten.

 

Insgesamt ein teures Modell, was dem Modellbauer etwas Erfahrung abverlangt. Mit tieferen griff in die Geldbörse kann man das Modell durch Zurüstteile noch weiter ..aufhübschen.., so das diese Selbstfahrlafette einen guten Platz in der Vitrine verdient hat

Schwierigkeitsstufe                           : 7                                ( von 1 bis 10 )

 

Pastikqualität                                     : 4

 

Beigefügte Zurüstteile                       : nichts 

 

Preis/ lLeistungsverhältnis                : 5