Das Original:

Die Messerschmitt BF- 110 war ein Flugzeug, das in der gesamten Dauer des Krieges zum Einsatz kam. Dieses elegante Flugzeug war anfangs als Begleitschutz den Bomberschwärmen unterstellt. Mit dem laufe der Zeit erfuhren die Allierten Jäger einen derartigen Leistungs.-und Verbesserungschub, das die ME selber Schutz brauchte. So wurde sie vom Begleitschutz zum Bodenkampfflugzeug umgerüstet. Ihre größten Erfolge verzeichnete das Flugzeug allerdings als Nachtjäger. Dort blieb sie für gegenerische Bomber bis Kriegsende gefährlich

Interessant ist die Ausführung mit der..Schrägen Musik..Damit sind 2 nach schräg oben ausgerichtete MG´s gemeint, die am hinteren Teil der Kanzel angebracht sind. So positioniert man das Flugzeug unter einem gegnerischen und schießt von unten nach oben.

 

Ergänzend zu diesem ohnehin schon großem und reichhaltigen Bausatz, habe ich mir zu der ME einen Big ED Ätzteilsatz von Eduard zugelegt. Damit addieren sich die Kosten für das Flugzeug ( knappe 100 € ) um den Ätzteilesatz ( 27 € ) auf 127 Teuronen. Viel Geld, aber wer sein Hobby liebt......

Durch den Ätzteilesatz habe ich einige Bauteile zu verändern, d.h abschleifen oder einiges ganz abschneiden. Das bedeutet, das ich 2 Bauanleitungen aufeinander abzugleichen habe.Aufwendig-ja, aber die Resultate sind überzeugend. Ein Beispiel hierfür das Bauteil ( mittiges Bild). Alle Hebel wurden entfernt, und die angedeutete Stautasche abgeschliffen. Beides wurde ersetzt duch Ätzteile, die man sich hierfür noch in Form zu bringen hatte. Solche filigranen Hebel aus Plastík sind kaum herzustellen.

Einen guten Größenvergleich bietet dir Fingerkuppe im Vergleich zu den Hebeln.

Für sämtliche Klarsichtteile ga b es schon zugeschnittene Abkleber, damit man beim lackieren die Fensterflächen nicht mitlackiert.

Für die Instrumentenkonsole gab es fertig lackierte Instrumente.

 

Allerdings ist die Bauanleitung gespickt mit Fallen. Falsche Klebepunkte, falsch oder überhaupt nicht bezeichnete Bauteile, verkehrte Ausrichtung.usw. Vom IMPS Basel habe ich mir eine Auflistung aller Fehlerpunkte herunter geladen.

Bild 1 zeigt das fertige Cockpit das heftigst mit Ätzteilen übersäht ist. Dementsprechend langsam kommt man nach vorne, zumal vor der Anbringung das Originalbauteil oftmals abzuändern,bzw. zu entfernen ist.

 

Bild 2 zeigt die komplette Cockpitsektion In dem Loch in der Bodenplatte sind die Bord-MG´s angebracht,sowie die runden Magazine.

 

Bild 3 hat alle Bauteile komplett ..

Komplette Cockpitsektion verklebt mit den beiden Rumpfhälften des Flugzeugs. Die quer vom Rumpf abgehenden Bauteile dienen zur Aufnahme der Tragflächen. Nach dem zusammenfügen und verkleben des Rumpfes habe ich alles mit Gummis fixiert.

Das Bild zeigt die Radaufhängung, den Motor und das Rad. Zu dem Zeitpunkt der Aufnahme wußte ich noch nicht, das ich die Radaufhängung vertauscht habe.  Ich habe , als ich den Fehler bemerkt habe mit einem Fön die Klebestellen aufgeweicht, das ganze Gestänge auseinander gerissen, und Seitenverkehrt wieder angeklebt.

Alle 3 Teile fertig verklebt . Wenn der Kleber durchgehärtet ist, werde ich noch Kabel anbringen, den einen der Motoren will ich offen darstellen. 

Bemerkenswert finde ich bei diesem Flugzeugmotor, das er praktisch nach unten hängt, also genau anders herum als bei einem anderen Motor. Aber das scheint hier eine ganz andere Technik zu sein.

Der Rechte Motor soll offen dargestelt werden. Eventuell belebe ich die Szene  mit Mechanikern und Werkzeug an.

Der Flieger in ganzer Größe, mit einer Spannweite von knapp über 50 cm.

Mit Klarlack überzogen, Propellernaben gelb lackiert und geöffnete Kanzel dargestellt. Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Decals.

Für die Me 110 habe ich noch richtig ins Zeug gelegt. Einen vorhandenen schönen Holzpsockel habe ich lackiert, mit einer Landebahn versehen( zugeschnittenes Balsaholz aus dem Baumarkt), und an den Seiten Kunstrasen angebracht.

Wie schon weiter oben angeführt, habe ich die Szene mit Werkzeug belebt. Jetzt fehlen mir nur noch Mechaniker. Diese sind aber garnicht so leicht zu finden.Eventuell lackiere ich ein Panzermechaniker-Team um.

Und Jabo( Jagdbomber)-Piloten zu finden ist ebenfalls sehr schwer, weil fast 100% aller angebotenen Pilotenfiguren sind angezogen wie Piloten von Einmann-Jägern. Jabo-Piloten haben weite Fliegerkombi´s an. Egal, ich suche weiter.....

                                                                 Fazit:

 

Dieses Modell hat Licht und Schatten.

 

Pro:

Einerseits ist es ein Dragon Modell, was mir sehr viel Freude bereitet hat. Es imponiert schon alleine durch seine Maße. Die Flügelspannweite beträgt 46 cm, die Länge um die 45 cm. Die Motoren und der Arbeitsplatz der Piloten sind schon vom Bausatz her gut detailliert. Investiert man in einen Atzteil-Zurüstsatz kann man das noch sehr viel höherwertig darstellen. Ein Bickfang für jede Sammlung!

 

Contra:

Angefangen mit der Bauanleitung von Dragon die Teile falsch nummerierte, falsche Klebepunkte anzeigt und den Gußrahmen manchmal falsche Buchstaben zuweist, muss man hier höllisch aufpassen.

Ich bedanke mich gerade hierbei herzlich beim PMC Basel, die eine mehrseitige Hilfestellung gerade für dieses Modell von Dragon zum download bereithält, die die richtige Bauteilbezeichnung nennt und viele andere Bauanleitungsfallen beseitigt.

 

Die Passform stellte mich doch das eine oder andere Mal vor Schwierigkeiten.

Die Flügel passend zusammen zu bekommen, war nur mit Sekundenkleber, viel Putty sowie abschneiden und regelrechtes zerstören von nicht sichtbaren Bauteilen zu bewerkstelligen.

 

 Schwierigkeitsstufe                            : 8

 

Plastikqualität                                       : 7

 

Beigefügte Zurüstteile                         :2

 

Preis/Leistungsverhältnis                   :6